NFL: Kansas City Chiefs und Philadelphia Eagles stehen im ...
Zum dritten Mal innert vier Jahren stehen sie im Superbowl: Patrick Mahomes und Travis Kelce (l.) von den Kansas City Chiefs.Bild: imago
Die Superbowl-Paarung ist bekannt: Am 13. Februar treffen die Kansas City Chiefs in Arizona auf die Philadelphia Eagles. Die Chief setzten sich im Halbfinal nur knapp durch, während Philadelphia auch von Verletzungen beim Gegner profitierte.
30.01.2023, 08:1930.01.2023, 08:20
Folge mir
Mehr «Sport»
Das Duell zweier der besten Quarterbacks der NFL wurde heiss erwartet und es wurde das erwartete Spektakel. Die Kansas City Chiefs um Patrick Mahomes empfingen Joe Burrows Cincinnati Bengals im «Arrowhead Stadium» zum Halbfinal. Bereits vor der Partie flogen die Spitzen zwischen den beiden Teams und Städten hin und her. Cincinnatis Bürgermeister nannte das Stadion kurzerhand in «Burrowhead» um, und Linebacker Willie Gay Jr. von den Chiefs antwortete auf die Frage, was ihn an der Offensive der Bengals am meisten beeindrucke: «Nichts.»
Und tatsächlich brauchten beide Offensiven etwas Zeit, um Fahrt aufzunehmen. Im ersten Viertel sorgte nur ein Field Goal von Chiefs-Kicker Harrison Butker für Punkte. Erst nach zwei weiteren Field Goals erzielte Kansas City beim Stand von 6:3 nach 26 Minuten den ersten Touchdown – und das bei einem vierten Down. Mahomes fand dabei in Tight End Travis Kelce seine zuverlässigste Anspielstation. Wäre der Spielzug nicht gelungen, wäre die Offense der Chiefs ohne Punkte vom Feld gegangen.
In der Folge warf Burrow seine erste Interception des Abends, doch die Chiefs konnten davon nicht profitieren. Kurz vor der Pause erzielte Cincinnatis Kicker Evan McPherson sein zweites Field Goal des Abends und verkürzte auf 6:13 – ein Rückstand, der nicht lange bestehen bleiben sollte.
Denn nach der Pause legten die Bengals zuerst defensiv und dann auch offensiv richtig stark los. Fünf Minuten nach der Pause warf Burrow auf Wide Receiver Tee Higgins, der sich den Ball spektakulär schnappte und landete damit gleich in der Endzone.
Es folgte der Auftritt des Marquez Valdes-Scantling. Der Wide Receiver der Kansas City Chiefs erlebte mit insgesamt 116 Yards Raumgewinn einen starken Abend. In diesem Drive fing er drei Pässe von Mahomes, den letzten davon in der Endzone zur erneuten Führung. Doch auch diese wird noch nicht die Entscheidung bringen.
Denn als die Chiefs wenig später erneut in Ballbesitz kommen, unterläuft Mahomes ein vermeintlich folgenschwerer Fehler. Dem 27-jährigen Quarterback gleitet der Ball beim Wurfversuch aus der Hand, woraufhin Cincinnati-Verteidiger Sam Hubbard am schnellsten reagiert und seinem Team den Ballbesitz sichert. Einige Spielzüge später rennt Samaje Perine in die Endzone und sorgt für den erneuten Ausgleich.
Doch es wäre nicht Patrick Mahomes, wenn er nicht noch ein Ass im Ärmel hätte. Nachdem beide Offensiven etwas eingerostet waren und Burrow eine erneute Interception geworfen hatte, bekamen die Chiefs noch einmal gut 30 Sekunden, um zu punkten. Dies gelang dem Gastgeber dann auch – mit gütiger Mithilfe der Verteidigung. Bei einem Lauf von Mahomes, der Kansas City einen extrem schwierigen Field-Goal-Versuch aus 59 Yards ermöglicht hätte, schubste Joseph Ossai den Quarterback, als dieser bereits aus dem Feld gelaufen war, und wurde dafür bestraft.
So kam Kicker Butker noch einmal 15 Yards näher ans Ziel heran und verwandelte aus nunmehr 44 Yards sicher zum Sieg. Damit steht das Team von Trainer Andy Reid zum dritten Mal innert vier Jahren im Superbowl und könnte diesen zum insgesamt dritten Mal gewinnen.
Philadelphia – San FranciscoDort trifft Kansas City auf Philadelphia. Der Halbfinal zwischen den Eagles und den San Francisco 49ers bot aber deutlich weniger Spannung als jener der AFC. Dies lag vor allem daran, dass Quarterback Brock Purdy sich früh in der Partie verletzte und durch Josh Johnson ersetzt werden musste. Purdy war nach Trey Lance und Jimmy Garoppolo, die sich beide während der Regular Season verletzt hatten, schon nur dritte Wahl. So hatte Philadelphia nur wenig Probleme, sich durchzusetzen.
Bereits im allerersten Drive gelang der Offense um Quarterback Jalen Hurts ein Touchdown durch Runningback Miles Sanders. Und auch die Defense lieferte gleich zu Beginn. Haason Reddick drang zu Purdy durch und sorgte dafür, dass dem 49ers-Quarterback ein Fumble unterlief. Dabei verletzte sich dieser am Ellbogen.
Danach dominierten erstmal die beiden Defensiven, bis den «Niners», angeführt von Ersatz-Quarterback Johnson, tatsächlich der Ausgleich gelang. Runningback Christian McCaffrey erzielte den dringend benötigten Touchdown. Doch das war es dann auch mit Freudennachrichten für die Gäste.
Noch vor der Pause gelangen den Eagles zwei weitere Touchdowns – erneut begünstigt durch einen Fumble von San Francisco. Kurz nach dem zweiten Touchdown von Eagles-Runningback Sanders liess Johnson den Ball fallen, worauf Reddick am schnellsten reagierte. Dies nutzte das Team von Coach Nick Sirianni durch einen erlaufenen Touchdown von Boston Scott zum 21:7.
So war die Partie zur Halbzeit bereits so gut wie entschieden. Als Johnson dann auch noch hart mit dem Kopf auf dem Feld aufschlug und nicht mehr eingesetzt werden konnte, war das Debakel perfekt. Purdy kehrte zwar zurück, war aber aufgrund des lädierten Ellbogens nicht dazu in der Lage, den Ball zu werfen. Mit der sehr beschränkten Variation von Läufen durch die Mitte oder über die Aussen – auch einmal von einem Wide Receiver – kamen die 49ers nicht gegen die starke Defensive der Eagles an. So setzte sich Philadelphia am Ende 31:7 durch, Quarterback Jalen Hurts erzielte den vierten Touchdown der Eagles selbst.
Mehr Sport:
1 / 34
Die 32 Starting Quarterbacks der NFL
quelle: imago / imago images
Video: watson
Der FC Luzern gewinnt beim FC Basel 3:2 und holt sich Selbstvertrauen für den Cup-Achtelfinal in Thun am Dienstag. Ein neuer Stürmer lässt die Innerschweizer einen seltenen Sieg bejubeln.
Der FC Luzern hatte es in dieser Winterpause immer wieder betont: Eine Baustelle, die behoben werden soll, ist, einen Stürmer zu holen. Vor kurzem stiess Benjamin Kimpioka leihweise aus Schweden zu den Luzernern, und der 22-Jährige zeigte gleich, was man sich von ihm erhofft. Kaum eingewechselt, schob er eine Hereingabe aus kurzer Distanz ein.