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FCL rückt vom Sofa zum FCZ auf Leaderplatz

FCL rückt vom Sofa zum FCZ auf Leaderplatz
13 Jahre hat es gedauert, bis der FC Luzern in der Super League wieder auf Platz eins steht: Passiert ist es am Dienstagabend ohne Teilnahme des Frick-Teams beim Spiel St.Gallen gegen Zürich (4:1). Der FCL steht jetzt ex aequo mit dem FCZ ganz oben in de

Super League
FCL rückt vom Sofa zum FCZ auf den Leader-Thron – Präsident Wolf: «Eine schöne Momentaufnahme»

13 Jahre hat es gedauert, bis der FC Luzern in der Super League wieder auf Platz eins steht: Passiert ist es am Dienstagabend ohne Teilnahme des Frick-Teams beim Spiel St.Gallen gegen Zürich (4:1). Der FCL steht jetzt ex aequo mit dem FCZ ganz oben in der Tabelle.

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Stefan Knezevic (Mitte) reckt die Siegerfaust: Drei Tage nach dem 3:2-Sieg in St.Gallen steht der FCL ex aequo mit dem FCZ auf dem ersten Platz.

Stefan Knezevic (Mitte) reckt die Siegerfaust: Drei Tage nach dem 3:2-Sieg in St.Gallen steht der FCL ex aequo mit dem FCZ auf dem ersten Platz.

Bild: Martin Meienberger/Freshfocus (St.Gallen, 21.9.2024)

Es hat schon Mannschaften gegeben, die auf dem Sofa Meister wurden. Wie YB im Frühling 2019, als die Berner in der Lounge des Wankdorf-Stadions am TV verfolgten, wie Basel gegen GC nicht gewann und sie somit vorzeitig den Titel gewannen. Von einer Titelfeier ist der FC Luzern noch meilenweit entfernt, denn erst die siebte Meisterschaftsrunde der laufenden Saison wurde am Dienstag mit dem Spiel St.Gallen gegen Zürich komplettiert.

Die Ostschweizer gewannen das Heimspiel gegen den FCZ mit 4:1. Somit haben die Zürcher weiterhin 14 Punkte wie der FCL – und die geschossenen und erhaltenen Tore der beiden Teams sind nun mit 14:9 ebenfalls gleich. Das bedeutet, dass Luzern ohne eigenes Dazutun – quasi auf dem Sofa sitzend – zu den Zürchern auf den gemeinsamen ersten Platz gerückt ist.

Fokus aufs Heimspiel vom Sonntag gegen Basel

Wie hat man beim FC Luzern die Eroberung des Leader-Throns aufgenommen? Präsident Stefan Wolf sagt: «Die Tabellenführung ist eine schöne Momentaufnahme und die Belohnung für einen tollen Saisonstart. Mehr aber auch nicht.» Der volle Fokus gelte nun dem Heimspiel am Sonntag (16.30 Uhr) gegen den FC Basel - «und nicht dem Blick auf die Tabelle». Nur vereinzelte Plätz sind noch im Vorverkauf erhältlich, die Swisspor-Arena wird mit 15'680 Fans ausverkauft sein.

Natürlich ist die Mannschaft von Mario Frick nicht ohne starke Leistungen Tabellenerster geworden: Seit sechs Partien ist der FCL in der Liga ungeschlagen, gewann in dieser Phase viermal und spielte zweimal Remis. Herausragend waren dabei die beiden 3:2-Auswärtssiege gegen Lugano und St.Gallen nach Rückständen. In der Ostschweiz lag der FCL am letzten Samstag 0:2 zurück, ehe er mit einer hervorragenden zweiten Halbzeit und drei erzielten Toren das Spiel drehte.

Letztmals hatte Luzern am 27. August 2011 die Tabellenführung der Super League nach einem 1:0-Sieg bei GC übernommen. Der damals von Murat Yakin gecoachte FCL musste den Leaderplatz erst zwei Monate später, Ende Oktober, an Basel abgeben. Die Innerschweizer beendeten die Saison 2011/12 schliesslich auch als Zweiter hinter dem FCB.

Ex-Trainer Markus Babbel rät dem FCL, die Tabelle einzurahmen

Der frühere FCL-Trainer Markus Babbel, hier mit Filip Ugrinic, glaubt nicht, dass sein ehemaliger Klub in dieser Saison um den Titel spielen kann.

Bild: Ennio Leanza/Keystone (Zürich, 15.10.2017)

Dass es auch in dieser Spielzeit nicht zum ersten Meistertitel seit dem bisher einzigen von 1989 reicht, sind sich die Experten bislang einig. Dafür ist das Kader wahrscheinlich qualitativ zu wenig gut besetzt – vor allem auch in der Breite. Stellvertretend dazu die Meinung von Ex-Trainer Markus Babbel, er sagte über den FCL kürzlich in einem «Blick»-Talk: «Bitte die momentane Tabelle einrahmen, höchstwahrscheinlich wird Luzern nicht dort oben bleiben, das würde mich sehr überraschen.»

Die Tabelle zeigt nach der komplettierten siebten Runde ein Bild mit drei Mannschaften an der Spitze, die je 14 Punkte auf dem Konto haben – Luzern, Zürich und Meisterschaftsaspirant Lugano. Nur einen Zähler dahinter folgen St.Gallen und Servette mit je 13. Von Rang eins bis zum siebtplatzierten FC Basel (10) sind die Mannschaften innerhalb von nur 4 Punkten. Alles ist noch offen, wenn es um die Qualifikation für die Meisterrunde (Top 6 nach 33 Spieltagen) geht – und erst recht im Meisterrennen (38 Runden). So belegt Titelverteidiger und Champions-League-Teilnehmer YB derzeit mit 6 Punkten bloss Platz neun.

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