"Ragnarök": Netflix-Serie endet mit kuriosen Momenten und ...

"Ragnarök" geht bei Netflix mit Staffel drei zu Ende.Bild: netflix

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Vorsicht: Der folgende Artikel enthält Spoiler zur Auftakt-Episode der dritten Staffel von "Ragnarök", die seit dem 24. August neu bei Netflix ist. Wer sich also überraschen lassen möchte, sollte vorsichtig sein.

Nach zwei Jahren Wartezeit war es am Donnerstag endlich so weit: Netflix hat die dritte Staffel der norwegischen Serie "Ragnarök" veröffentlicht. Ragnarök bedeutet in der nordischen Mythologie so viel wie Weltuntergang.

Vor diesem Hintergrund ist es auch wenig überraschend, dass es von der gleichnamigen Netflix-Serie keine vierte Staffel geben wird. Dass es bis zum großen Finale in der letzten Folge noch einmal spannend wird, zeichnet sich bereits in Episode eins mit dem Titel "Der Krieg ist vorbei" ab. Im ewig bewölkten Norwegen wächst in Teenager Magne der Mut, allein gegen die Riesen zu kämpfen.

Die Riesen, damit ist die Jutul-Familie gemeint: skrupellose Geschäftsleute, die das Ende der Götter herbeiführen wollen. Bis Magne – die Reinkarnation von Donnergott Thor – jedoch so weit ist, dass er im Kampf die mächtigste Waffe der Welt, seinen Hammer, benutzen will, muss einiges passieren.

Denn: Eigentlich hatte der Schüler seinem Halbbruder Laurits versprochen, den Hammer im Regal zu lassen. Der Grund: Laurits – die Reinkarnation des Unheilgottes Loki – ist mit den Jutuls verwandt und fürchtet um sein Leben, sollte er seinen Halbbruder nicht unter Kontrolle halten.

Zunächst versucht Magne, die Jutuls deswegen auch auf dem klassischen Weg zu besiegen, indem er sie mit Beweisen für ihre menschen- und umweltschädlichen Machenschaften vor Gericht bringt. Eine Schnapsidee, finden die anderen Götter, die anfangs noch an Magnes Seite standen, und ziehen sich zurück.

Zum Hammer als Waffe greift der junge Thor erst, als die geplante Anklage platzt, weil seine wichtigste Zeugin plötzlich tot in ihrer Wohnung liegt. Für Magne ist klar: Der Mord ist keinZufall. Laurits muss die Jutuls über sein Vorhaben informiert haben.

Zwischen den Halbbrüdern kommt es zum Bruch, als sich Laurits ohne viele Worte auf die Seite der Jutuls stellt und aus dem gemeinsamen Zuhause mit Magne auszieht. Nun hat Magne kein schlechtes Gewissen mehr, den Hammer zu benutzen.

Wie schon in den ersten beiden Staffeln ist Netflix die Vereinigung von Teenager-Problemen und nordischer Mythologie wieder gelungen. Doch obwohl das Konzept funktioniert, wird man unweigerlich zum Schmunzeln verleitet.

Zum Beispiel, wenn Magne in Jogginghose durch die Berge wandert und mit einem kühnen Wurf des Hammers für Donner und abgebrochene Felsen sorgt. Oder wenn Odin-Reinkarnation Wotan dem jungen Magne rät, statt einer Personensuche via Siri doch lieber einen Raben zu bemühen – und der Rabe dann auch noch besser abliefert. Ein gelungener Seitenhieb.

Auch die Pläuschchen zwischen Laurits und der Weltenschlange – dem Monster, das er im Fjord der fiktiven Stadt Edda großzieht – haben Schmunzel-Potenzial. "Mama ist heute etwas traurig", raunt die Loki-Reinkarnation da gen Wasser. "Du bist meine wahre Familie", sagt er weiter. Immerhin ist er zu diesem Zeitpunkt gerade wohnungslos geworden.

Zu guter Letzt sind da noch die Teenager Iman und Harry. Während Iman die Reinkarnation von Freyja, der nordischen Göttin der Liebe, darstellen soll, handelt es sich bei Harry um den wiedergeborenen Týr – Gott des Krieges.

Gott oder nicht: Damit er Magna im Kampf gegen die Riesen helfen kann, muss Harry erst einmal vom Biathlon zurückkehren. Nach seiner Abwendung vom jungen Donnergott war Harry nämlich zum Profi-Sportler geworden. Und Iman? Die Wiedergeburt der nordischen Liebesgöttin nahm an Dating-Reality-TV-Sendungen teil. Auch etwas zum Schmunzeln!

Michael Wendler arbeitet an seinem musikalischen Comeback – auch nach einem kürzlichen Rückschlag. Vor wenigen Tagen wurde nämlich das Festival "Schlager unter Palmen 2024" komplett abgesagt, nachdem gleich mehrere Acts sich gegen den Sänger gestellt und ihre Teilnahme zurückgezogen hatten. Davon lässt sich der 51-Jährige aber offenbar nicht von seinen Plänen abbringen.