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Krankenkassenprämien 2023 – Basel-Stadt teuerster Kanton – starker Anstieg im Baselbiet

Krankenkassenprämien 2023  BaselStadt teuerster Kanton  starker Anstieg im Baselbiet
Mit einem Plus von 7 Prozent steigen die Prämien in Baselland besonders stark. Der Stadtkanton verzeichnet einen moderateren Anstieg auf hohem Niveau.
Basel-Stadt teuerster Kanton – starker Anstieg im Baselbiet Mit einem Plus von 7 Prozent steigen die Prämien in Baselland besonders stark. Der Stadtkanton verzeichnet einen moderateren Anstieg auf hohem Niveau.
Publiziert heute um 14:44 UhrAktualisiert vor 2 Minuten

Im Kanton Baselland beträgt die mittlere Prämie künftig 381,80 Franken, in Basel-Stadt 426,40 Franken.

Symbolbild: Keystone

Im Kanton Baselland werden die mittleren Krankenkassenprämien 2023 mit plus 7 Prozent überdurchschnittlich stark ansteigen. Basel-Stadt dagegen liegt mit einem Prämienanstieg um 3,9 Prozent am unteren Ende der Kantone, wird aber mit einer mittleren Prämie von 426,40 Franken der teuerste Kanton bleiben.

Im Kanton Baselland werden die mittleren Monatsprämien 2023 um 7 Prozent auf 381,80 Franken ansteigen, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag mitteilte. Das sind 25 Franken mehr als im laufenden Jahr.

Die Krankenversicherten in Basel-Stadt werden eine um 3,9 Prozent erhöhte mittlere Prämie von 426,40 Franken verkraften müssen – 16,20 Franken mehr als 2022.

Im schweizerischen Durchschnitt werden die mittleren Prämien um 6,6 Prozent auf 334,70 Franken ansteigen. Das liegt massiv über dem durchschnittlichen Anstieg von 1,5 Prozent seit 2018. Die beiden Basel hatten im vergangenen Jahr einen Rückgang der Krankenkassenprämien registrieren können.

Moderater Anstieg in Basel-Stadt

Um 7 Prozent auf 450,70 Franken werden in Baselland die mittleren Prämien für Erwachsene ab 26 Jahren ansteigen. Damit ist das Baselbiet hier der fünftteuerste Kanton. Mit einer mittleren Erwachsenenprämie von 493,60 Franken wird Basel-Stadt hinter Genf auf dem zweiten Platz der teuersten Kantone verbleiben. Mit einem Plus von 3,6 Prozent handelt es sich aber um den moderatesten Anstieg im Land.

In der ähnlichen Grössenordnung wie bei den Erwachsenen werden in beiden Kantonen auch die mittleren Prämien für junge Erwachsene im Alter von 19 bis 25 Jahren ansteigen. In Baselland wird es bei den jungen Erwachsenen ein Plus von 7,1 Prozent auf 312,30 Franken sein. Für Kinder bis 18 Jahre steigen die Prämien um 6,2 Prozent auf 118,20 Franken.

In Basel-Stadt werden die mittleren Prämien bei den jungen Erwachsenen und den Kindern um jeweils 3,4 Prozent steigen – auf 356,20 Franken respektive 132,90 Franken. Die Basler Regierung kündigt an, die Prämienverbilligungen der obligatorischen Krankenversicherung im gleichen Ausmass zu erhöhen, wie die Krankenkassenprämien ansteigen. Dies, um die Haushalte in der Energiekrise zu unterstützen.

Im Kanton Aargau steigt die mittlere Krankenkassenprämie über alle Altersklassen im Vergleich zum laufenden Jahr um 5,9 Prozent auf 308,30 Franken pro Monat. Damit liegt die Erhöhung unter dem Schweizer Durchschnitt von 6,6 Prozent. Der Kanton Solothurn verzeichnet einen Anstieg von durchschnittlich 6,9 Prozent auf 335,40 Franken pro Monat.

«Bedauerlich aber nachvollziehbar»

Gemäss einer Stellungnahme aus der Baselbieter Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion ist der starke Prämienanstieg «zwar bedauerlich, aber nachvollziehbar». Der Kanton Baselland habe zusammen mit Basel-Stadt im Rahmen des Projekts «Gemeinsame Gesundheitsregion» unter anderem das strategische Ziel einer deutlichen Dämpfung des Kostenwachstums definiert, teilte der Departementssprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

Auch in Basel-Stadt erhofft man sich von der interkantonalen Zusammenarbeit positive Resultate. Im Stadtkanton scheint man gegenwärtig aber trotz der Tatsache, bei der Prämienhöhe nach wie vor zur schweizerischen Spitze zu gehören, erfolgreicher unterwegs zu sein als in Landkanton.

Die Tatsache, dass der Prämienanstieg im gesamtschweizerischen Vergleich am unteren Ende angesiedelt sei und nur leicht über der allgemeinen Teuerung liege, wertet Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger als Zeichen, dass es der Basler Regierung gelungen sei, wirksame kostendämpfende Massnahmen zu verwirklichen.

Nach wie vor liege der Prämienanstieg in Basel-Stadt aber über der Entwicklung der tatsächlichen Leistungskosten, so Engelberger weiter. Das habe dazu geführt, dass die Basler Versicherten «überproportional zum Aufbau der übermässigen Krankenkassenreserven» beigetragen hätten. Die Basler Regierung fordere beim Bund entsprechend eine proportionale Rückerstattung dieser Reserve-Überschüsse ein.

«Los Emol» – der Podcast der Basler Zeitung«Los emol» beleuchtet Themen, die Basel bewegen. Moderiert von René Häfliger. Abonnieren Sie den Podcast über Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify oder jede gängige Podcast-App.

SDA/bor

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