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Ukraine-Krieg: Frau von Gerhard Schröder postet Bild aus Moskau – und erntet Kritik

UkraineKrieg Frau von Gerhard Schröder postet Bild aus Moskau  und erntet Kritik
Gerhard Schröder trifft sich wegen des Ukraine-Kriegs mit Wladimir Putin in Moskau zu einem Gespräch. Seine Frau Soyeon Schröder-Kim sorgt mit einem Bild für Verwunderung.
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Gerhard Schröder trifft sich wegen des Ukraine-Kriegs mit Wladimir Putin in Moskau zu einem Gespräch. Seine Frau Soyeon Schröder-Kim sorgt mit einem Bild für Verwunderung.

Moskau – Seit Donnerstag (10.03.2022) häufen sich die Spekulationen zu einem angeblichen Treffen zwischen Altkanzler Gerhard Schröder und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin* in Moskau. Schröders Ehefrau Soyeon Schröder-Kim heizte die Gerüchteküche mit einem umstrittenen Post auf Instagram am Donnerstagabend (10.03.2022) weiter an und erntet dafür im Netz nun allerlei Spott und Kritik.

Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Freitag (11.03.2022) berichtet, befindet sich Gerhard Schröder im Rahmen des Ukraine-Konflikts* derzeit tatsächlich in der russischen Hauptstadt, um mit Wladimir Putin* zu sprechen. Entsprechende Berichte des Nachrichtenportals Politico und der Bild-Zeitung seien bestätigt worden und ein erstes Gespräch habe am Donnerstag stattgefunden. Schröder-Kim begleitete ihren Mann auf der Russland-Reise* und postete dazu ein Bild.

Ukraine-Krieg: Altkanzler Schröder trifft sich mit Putin in Moskau – Post seiner Ehefrau erntet Kritik

Das Foto zeigt Schröders Ehefrau ganz in Schwarz gekleidet vor einem Fenster. Die Hände hat sie zum Gebet gefaltet und die Augen geschlossen. Im Hintergrund ist die Basilius-Kathedrale, die an die Mauer des Kremls grenzt, zu erkennen. Eine erklärende Unterschrift hat das Bild nicht, lediglich ein Gebetsemoji wurde eingefügt.

Einige Nutzerinnen und Nutzer äußerten ihre Begeisterung unter dem Post von Schröder-Kim. „Hochachtung und Respekt“ und „Diesen Einsatz Ihres Mannes finde ich sehr gut“ heißt es unter anderem. Jedoch hagelt es auch scharfe Kritik. „Jetzt wo der Druck auf Herrn Schröder wächst, wird für Frieden gebetet. Heuchlerisch“, schreibt ein Nutzer.

Auch auf Twitter drückten mehrere Medienschaffende sowie Politikerinnen und Politiker ihre Verwunderung aus. „Das Bild irritiert bereits seit Stunden nicht nur bei Instagram“, schreibt beispielsweise die Grünen-Abgeordnete* Canan Bayram. Auch TV-Moderator und Satiriker Jan Böhmermann* ist auf den Post von Schröder-Kim aufmerksam geworden und macht sich darüber lustig. „Wir alle, Soyeon, wir alle“, twittert er dazu ironisch.

Ukraine-Krieg: Altkanzler Schröder spricht mit Putin in Moskau – Verhaltene Reaktionen aus der SPD

Bereits am vergangenen Wochenende hatte Schröder-Kim auf Instagram versichert, dass ihr Mann sich für das Ende des Ukraine-Kriegs einsetzen werde. „Ihr könnt sicher sein, was auch immer mein Mann tun kann, um zur Beendigung des Krieges beizutragen, wird er tun, und zwar unabhängig von Ultimaten der SPD* oder anderen Organisationen wie etwa dem DFB“, schrieb sie. Dass Gerhard Schröder jetzt aber nach Moskau gereist ist, um mit Wladimir Putin persönlich zu sprechen, habe die deutsche Regierung nicht gewusst. Die Reise sei nicht abgesprochen gewesen, berichtet die dpa.

Soyeon Schröder-Kim postet ein Bild aus Moskau, wo ihr Ehemann Gerhard Schröder sich mit Wladimir Putin im Rahmen des Ukraine-Kriegs trifft.

© Kay Nietfeld/dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz* (SPD) sagte am Rande des EU-Gipfels in Versailles zu den Berichten nur: „Ich möchte das nicht kommentieren.“ SPD-Chef Lars Klingbeil hingegen äußerte sich am Donnerstagabend zu einer möglichen Moskau-Reise Schröders in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner*“. „Alles, was hilft gerade, um diesen furchtbaren Krieg zu beenden, ist ja willkommen“, sagte er. Ob es etwas nütze, werde man sehen. Jede Gesprächssituation sei jedoch „erstmal was Vernünftiges“.

Nach dpa-Informationen reisten Schröder und Schröder-Kim über Istanbul nach Moskau. Die Initiative für die Vermittlungsaktion soll von ukrainischer Seite ausgegangen sein. Schröder, der seit Jahren eine gute Beziehung zu Putin pflegt, geriet zuletzt wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine vermehrt unter Druck. Schließlich ist er unter anderem für die Erdgas-Pipeline-Unternehmen Nord Stream 1 und 2 als Lobbyist sowie als Aufsichtsratschef beim russischen Ölkonzern Rosneft tätig. (as) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Rubriklistenbild: © Kay Nietfeld/dpa

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