Duden Neue Ausgabe erhält 3.000 zusätzliche Wörter darunter ...
Der Duden sei der Spiegel seiner Zeit, sagte Chefredakteurin Kunkel-Razum der Deutschen Presse-Agentur. Die neuen Einträge sagten etwas darüber aus, was in den letzten drei bis vier Jahren passiert sei.
Duden: Wörter wie "Fleischersatz" oder "Extremwetterereignis" als Spiegel ihrer Zeit
Die größten Sprachveränderungen der vergangenen Jahre lassen sich Kunkel-Razum zufolge zugespitzt auf drei Bereiche reduzieren: Krise, Krieg und Kochen. So ist etwa die "Coronapandemie" zum neuen Stichwort avanciert. Begriffe wie "Extremwetterereignis", "Flugabwehrsystem", "Gasmangellage" und "Entlastungspaket" erinnern an Krisen in anderen Bereichen. Veränderte Ernährungsgewohnheiten spiegeln sich in Begriffen wie "Fleischersatz", "Gemüsekiste", oder "Tahini" wider.
Schreibvarianten gestrichen
Neben Neuaufnahmen streicht die Duden-Redaktion auch immer wieder Wörter, die selten genutzt werden. In der aktuellen Ausgabe seien 300 Wörter entfernt worden, so Kunkel-Razum. Nicht mehr enthalten sind etwa "Frigidär" (Kühlschrank), "UMTS-Handy" oder die in der DDR verwendete Bezeichnung "Rationalisator" für einen Angestellten mit Rationalisierungsaufgaben. Ebenso wurden Schreibvarianten gestrichen, die nicht mehr zulässig sind, etwa "Tunfisch" und "Spagetti".
Diese Nachricht wurde am 19.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.