Murisier vor Odermatt Schweizer Doppelerfolg in der Abfahrt
Stand: 06.12.2024 21:15 Uhr
Justin Murisier hat für eine Überraschung gesorgt, die Abfahrt in Beaver Creek und damit sein erstes Weltcup-Rennen gewonnen. Der Schweizer ließ seinen Landsmann Marco Odermatt hinter sich. Dritter wurde ebenfalls überraschend der Slowene Miha Hrobat. Die deutschen Fahrer enttäuschten.
In 1:40,4 Minuten bezwang Murisier die gefürchtete "Birds of Prey" in Copper Mountain. Der 32-jährige Mann aus dem Wallis zeigte eine fehlerfreie Fahrt und war damit sogar schneller als der Dominator des vergangenen Winters, Marco Odermatt (+0,20 Sekunden). Auch der dritte Platz von Miha Hrobat (+0,35 Sekunden) war durchaus als Überraschung zu werten.
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Abfahrtskönige der vergangenen Saison noch nicht in Topform
Marco Odermatt, der in der vergangenen Saison souverän den Gesamtweltcup geholt hatte, verlor besonders im letzten Teil der Strecke Zeit. Im Ziel ärgerte sich der Schweizer über Rang zwei, konnte sich aber zugleich mit seinem Landsmann und Freund Murisier freuen. Ebenfalls hinter den Erwartungen blieb Cyprien Sarrazin, der im vergangenen Winter u.a. beide Abfahrten auf der Streif in Kitzbühel gewonnen hatte. Der Franzose wurde Neunter (+1,03 Sekunden).
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Schwerer Sturz von Boisset
Eigentlich war es ein Top-Ergebnis aus Schweizer Sicht, doch Arnaud Boisset stürzte schwer. Der 26-Jährige kam nach einem Sprung aus dem Gleichgewicht und schlug mit dem Kopf auf der Piste auf. Danach rutschte er in ein Fangnetz am Streckenrand. Das Rennen war mehr als zwanzig Minuten lang unterbrochen. Zuvor war schon Matthieu Bailet gestürzt. Der Franzose konnte die Piste aber auf den eigenen Füßen verlassen.
Kein deutscher Fahrer in den Top 30
Danach kamen die deutschen Fahrer, die allesamt enttäuschten. Trotz vielversprechender Trainingsleistungen wurde Simon Jocher nur 29. (+2,51 Sekunden) vor Romed Baumann (+2,54 Sekunden). Später rutschten beide noch aus den Top 30. Auch Luis Voigt (+2,74 Sekunden) und Jacob Schramm (+2,98 Sekunden) sammelten keine Weltcup-Punkte.
Quelle: red/sid/dpa