Aufregerthemen Schliessen

Kampfjetbeschaffung - Bekommt die Schweizer Armee neue Kampfjets?

Kampfjetbeschaffung  Bekommt die Schweizer Armee neue Kampfjets
Die aktuelle Flotte ist veraltet. Sechs Milliarden Franken sollen die neuen Flugzeuge kosten. Nun entscheidet das Volk.
Kampfjetbeschaffung

Eidg. Vorlage: Bundesbeschluss über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge

 

  • JA

    52.1%

    200'189 Stimmen

  • NEIN

    47.9%

    184'262 Stimmen

.chmap__location--shadow { filter: url(#drop-shadow4432); }

Stimmbeteiligung %

JA-Anteil in %

  • 100
  • 65
  • 60
  • 55
  • 50
  • 45
  • 40
  • 35
  • 0

Mit der Vorlage soll der Bundesrat beauftragt werden, bis 2030 neue Kampfflugzeuge zu beschaffen. Dafür darf er höchstens 6 Milliarden Franken ausgeben. 60 Prozent des Vertragsvolumens müssen durch Gegengeschäfte in der Schweiz kompensiert werden.

Anders als bei der 2014 gescheiterten Gripen-Beschaffung wird diesmal nicht über den Flugzeugtyp abgestimmt. Die Kandidaten sind jedoch bekannt. Im Rennen sind zwei Flugzeuge aus den USA, der F-35 von Lockheed Martin und der F/A-18 Super Hornet von Boeing. Ebenfalls evaluiert werden der Rafale des französischen Herstellers Dassault und das Airbus-Flugzeug Eurofighter (siehe Grafik unten).

Sagt das Stimmvolk Ja, entscheidet der Bundesrat voraussichtlich Anfang 2021, welches Flugzeug die Schweiz kauft. Die ersten Jets sollen etwa 2025 in Dienst gestellt werden, 2030 soll die Beschaffung abgeschlossen sein. Parallel dazu werden die F/A-18 und die letzten Tiger ausser Dienst gestellt.

Abstimmungsspecial
Abstimmungsspecial

Abstimmungen und Wahlen vom 27. September 2020

Wachsende Unsicherheit

Die neuen Kampfflugzeuge sollen die gleichen Aufgaben erfüllen wie heute die F/A-18: Luftpolizeidienst sowie Kontrolle und Verteidigung des Luftraums im Fall von Konflikten. Die neue Flotte soll es der Luftwaffe erlauben, während mehrerer Wochen die Lufthoheit zu wahren, auch in Zeiten erhöhter Spannungen. Laut Armeechef Thomas Süssli sind dafür mindestens 32 Jets notwendig.

Für Verteidigungsministerin Viola Amherd ist ein neues Kampfflugzeug unverzichtbar. Spannungen zwischen den Grossmächten, bewaffnete Konflikte oder terroristische Bedrohungen liessen sich nicht immer vorhersehen, argumentiert sie. Die Schweiz brauche ein Sicherheitsdispositiv, das es erlaube, je nach Bedrohung die nötigen Massnahmen zu ergreifen. Dazu gehöre auch der Schutz vor Angriffen aus der Luft.

Diskutieren Sie mit!
Diskutieren Sie mit!
SRF

SRF liefert Ihnen auf Twitter via @srfnews Resultate in Echtzeit. Mit dem Hashtag #abst20 können Sie sich direkt an der Abstimmungssendung beteiligen. Auch auf Facebook freuen wir uns auf Ihre Meinung.

Zu diesem Zweck werden in den nächsten Jahren neben Kampfjets auch neue Luftabwehrraketen gekauft. Wie bei Rüstungsgeschäften üblich wird über diese Beschaffung nicht abgestimmt. Dass der Kampfjet an die Urne kommt, geht auf einen Vorschlag des Bundesrats zurück. Er begründete dies mit der grossen politischen, finanziellen und militärischen Bedeutung des Kampfjet-Kaufs.

Gegner monieren hohe Kosten

Das Referendum ergriffen haben die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (Gsoa), die SP und die Grünen. Die Gegner argumentieren einerseits mit den Kosten: Nach ihren Berechnungen belaufen sich diese über die gesamte Lebensdauer auf 24 Milliarden Franken. Das Geld fehle im Gesundheitswesen oder zur Bekämpfung des Klimawandels.

Andererseits geht es um sicherheitspolitische Grundsätze: Für die Gegner sind moderne Kampfflugzeuge unnötig und überholt. Die Gsoa will keine neuen Kampfjets kaufen. Ihrer Meinung nach lässt sich der Luftpolizeidienst mit den vorhandenen F/A-18 erledigen. SP und Grüne wären allenfalls bereit, für einen Bruchteil der Kosten zusätzlich ein Trainingsflugzeug zu kaufen, das einen Teil der Aufgaben übernehmen würde.

Der Bundesrat hatte Alternativen geprüft und verworfen. Er ist zum Schluss gekommen, dass Trainingsflugzeuge, Drohnen und Helikopter zu wenig hoch fliegen können und auch nicht die nötige Bewaffnung und Ausrüstung haben, um für den Luftpolizeidienst oder für die Luftverteidigung eingesetzt werden zu können.

Diese Kampfjets stehen in der engeren Auswahl
Ähnliche Shots
  • Schweiz Abstimmung über CoronaMaßnahmen und Bundesrichter  DER SPIEGEL
  • CovidGesetzAbstimmung Diese Änderung kommt an die Urne
Nachrichtenarchiv
  • Bellingham
    Bellingham
    Bellingham klagt öffentlich: "Wollen ein Exempel an mir statuieren"
    7 Mär 2024
    12
  • 1. Mai 2021
    1. Mai 2021
    Tag der Arbeit 2021: Wo und warum du in der Schweiz am 1. Mai frei hast
    1 Mai 2021
    2
  • Luka Romero
    Luka Romero
    Im Spiel gegen Real Madrid: Mallorcas Luka Romero jüngster Spieler der Ligageschichte in Spanien
    25 Jun 2020
    1
  • Alex Jones
    Alex Jones
    Plattform X: Elon Musk entsperrt X-Konto von ...
    10 Dez 2023
    1
  • Thomas Hayo
    Thomas Hayo
    Germany's Next Topmodel: Attitude-Alarm bei den Karaoke ...
    5 Mai 2023
    6
  • Xhaka
    Xhaka
    Leader Arsenal ohne Xhaka nur mit Remis gegen Schlusslicht
    22 Apr 2023
    4
Die meist populären Shots dieser Woche