Aufregerthemen Schliessen

BHs für Helene Fischer, Sensibilität für Diana: Smalltalk der Woche

BHs für Helene Fischer Sensibilität für Diana Smalltalk der Woche
Weshalb Fans oft so sonderbar sind, wie Herzog & de Meuron den Pool neu erfinden und wieso KI nun tabulos über Sex spricht: die Themen fürs gepflegte Tischgespräch.
BHs für Helene Fischer, Sensibilität für Lady Di Weshalb Fans oft so sonderbar sind, wie Herzog & de Meuron den Pool neu erfinden und wieso KI nun tabulos über Sex spricht: die Themen fürs gepflegte Tischgespräch.
Michael Marti
Publiziert heute um 17:00 Uhr
«Ich drehe durch!»: Schlagersängerin Helene Fischer.

«Ich drehe durch!»: Schlagersängerin Helene Fischer.

Foto: Keystone

BHs und Slips für Helene Fischer

Fans sind sonderbar. Sie werfen allerlei Dinge auf die Bühne und nach den Stars, dabei wird die Wahl der Wurfgeschosse immer skurriler. Smartphones fliegen nach vorn, Regenschirme, selbst ganze Brathähnchen. Nun traf es Schlagerfrau Helene Fischer. Während des letzten Konzerts ihrer «Rausch»-Tour in Frankfurt landete ein halber Kleiderschrank an Dessous vor den Füssen des Stars. Slips und BHs, alles in der Farbe Grau.

Offenbar eine gute Wahl des anonymen Werfers. Nicht nur, weil die Verletzungsgefahr bei leichten Textilien äusserst gering ist, vielmehr traf der Fan exakt den Geschmack der Sängerin. «Mensch, Spitze in Grau!», sprach Fischer ins Mikrofon. «Ich drehe durch! Ich konnte auf Tour ja nie shoppen gehen.»

Ein schwimmender Pool der Superlative
Alles fliesst: Schwimmender Pool der Architekten Herzog & de Meuron.

Alles fliesst: Schwimmender Pool der Architekten Herzog & de Meuron.

Foto: PD

Sie bauten und bauen auf der ganzen Welt, in Peking (Nationalstadion), in London (Tate Modern) oder in Basel (Roche Tower). Jetzt freut sich auch das italienische Como über eine architektonische Exklusivität aus dem Büro Herzog & de Meuron. Für das Mandarin-Oriental-Hotel bauten die Schweizer Stararchitekten einen im Comersee schwimmenden Pool, 40 Meter lang, gebaut mit dunklem Cardoso-Sandstein, unsichtbar im Seeboden verankert.

Bei dieser aussergewöhnlichen Konstruktion handelt es sich keineswegs um eine Kleinigkeit im Schaffen von Herzog & de Meuron, vielmehr designten sie damit einen weiteren Superlativ, nämlich den grössten freischwimmenden Pool der Welt.

«Enorme Sensibilität» für Diana
Pietät ist geboten: Elizabeth Debicki als Prinzessin Diana in der Netflixserie «The Crown».

Pietät ist geboten: Elizabeth Debicki als Prinzessin Diana in der Netflixserie «The Crown».

Foto: PD

Jetzt ist es offiziell! Die sechste Staffel der Netflixserie «The Crown» wird in zwei Teilen zu sehen sein: Teil eins wird ab dem 16. November und Teil zwei ab dem 14. Dezember zum Streaming bereitgestellt. In dieser letzten Staffel wird es um die Jahre 1997 bis 2005 gehen – und damit auch um den Unfalltod von Prinzessin Diana.

Royal-Verehrer befürchten jetzt schon, die Serie inszeniere den Unglückstod der unglücklichen Lady Di ohne die gebotene Pietät. Netflix-Produzentin Suzanne Mackie beschwichtige indessen unlängst: Mit einer «enormen Sensibilität» habe ihr Team die schwierigen Szenen inszeniert und abgedreht.

Ein schlauer Hingucker
Die künstlich intelligente Brosche: AI-Pin.

Die künstlich intelligente Brosche: AI-Pin.

Foto: PD

Wer sie nicht im Kopf hat, der kann sich bald zusätzliche Schlauheit an die Brust heften. Das Start-up Humane aus San Francisco stellte an der Pariser Fashion Week den «AI Pin» vor, einen künstlich intelligenten Assistenten in Form einer Brosche. Das KI-Wearable reagiert auf Sprachbefehle, soll telefonieren und auch übersetzen können. Modellegende Naomi Campbell trug das Gadget in Paris über den Laufsteg, es wird in den Farben Schwarz und Weiss erhältlich sein. Wenigstens modisch kann man also keine Fehler machen.

Wenn KI über Sex spricht
«Mal auspacken»: Chatroboter für Sexualberatung.

«Mal auspacken»: Chatroboter für Sexualberatung.

Und wenn es einen letzten Beweis dafür braucht, dass künstliche Intelligenz alle Lebensbereiche umkrempelt, dann ist er hier: Jetzt agiert KI auch in der Sexberatung. Während Chat-GPT oder Bard von Google sich beharrlich weigern, über Sex zu plaudern (Bard: «Wenn Sie mit sexuellen Problemen zu kämpfen haben, sollten Sie sich an einen qualifizierten Fachmann wenden»), kennt der KI-Chatbot der Seite Beducated.com, eine «Onlineplattform für Sexual Education», keine Tabus. «Der AI Sex Coach hat auf alles eine Antwort. Da kann man wirklich mal auspacken mit seinen Fragen», sagt Beducated-Gründerin Mariah Freya in der neuesten Ausgabe des deutschen «Playboy».

Madonnas Unterwäsche
Was Madonna damals darunter trug? Fotografie auf dem Cover des Albums «Bedtime Stories».

Was Madonna damals darunter trug? Fotografie auf dem Cover des Albums «Bedtime Stories».

Foto: PD

Wie sagten wir doch? Fans sind sonderbar. Der 53-jährige Steven Christen aus Basel ist laut Eigenaussage der «grösste Fan von Madonna». Christen hat in seinem Zuhause, das gestand er dieser Tage dem «Blick», sogar ein Museum für die Sängerin eingerichtet.

Nun will er eines seiner besten Sammlungsstücke verkaufen: einen signierten «Madonna-Original-Slip» aus dem Jahr 1994, den die Popsängerin angeblich zur Lancierung ihres sechsten Studioalbums «Bedtime Stories» trug. Wie viel das prominente Unterhöschen kosten soll, dazu macht Christen keine Angaben. Er verriet allerdings, er hoffe, sich aus dem Erlös ein Haus in Los Angeles kaufen zu können.

Fake-Ozempic
Fälschungen im Umlauf: Diabetesmedikament Ozempic.

Fälschungen im Umlauf: Diabetesmedikament Ozempic.

Foto: PD

Das Diabetesmedikament Ozempic, auch Abnehmspritze genannt, ist die grosse Hoffnung für alle, die stark übergewichtig sind, bislang aber immer erfolglos versuchten, Gewicht zu verlieren. Zuerst in den USA, jetzt auch in Europa ist ein veritabler Hype um das Medikament entstanden, befeuert von Influencern und Prominenten, die die Arznei als Abnehmwundermittel propagieren.

Jetzt warnen die deutschen Gesundheitsbehörden davor, sich Ozempic im Internet zu beschaffen: Es sind Fälschungen des Medikamentes im Umlauf. Mit grosser Wahrscheinlichkeit seien diese sehr schädlich. Wer sich Fake-Ozempic spritzt, verliert nicht Kilos, sondern im schlimmsten Fall die Gesundheit.

Die bizarrsten Cowboystiefel der Geschichte
Voll Plastik, voll hässlich: Die Cowboystiefel des amerikanischen Herstellers Crocs.

Voll Plastik, voll hässlich: Die Cowboystiefel des amerikanischen Herstellers Crocs.

Foto: PD

Crocs, das sind diese superhässlichen Vollplastikschuhe, die als supercool gelten. Aber was haben sich die Crocs-Designer nun dabei gedacht: Dieser Tage bringt das US-Unternehmen den Crocs-Cowboystiefel auf den Markt. Die Boots sind selbstverständlich nicht aus Leder, sondern voll aus Plastik und zudem so voll hässlich, dass alle Crocs-Fans sich ein Paar kaufen werden. Derweil John Wayne sich im Grab umdreht.

Michael Marti ist Autor bei der SonntagsZeitung und beim Tages-Anzeiger und schreibt vor allem über gesellschaftspolitische Themen. Von 2013 bis 2022 war er Mitglied der Chefredaktion Tamedia, von 2013 bis 2018 Leiter Digital bei Tamedia. Der studierte Germanist und Historiker ist Träger des Zürcher Journalistenpreises.Mehr Infos@michaelmarti

Fehler gefunden?Jetzt melden.

0 Kommentare

Ähnliche Shots
Nachrichtenarchiv
  • Philipp Kutter
    Philipp Kutter
    Skiunfall Nationalrat Philipp Kutter beim Skifahren schwer verunfallt
    6 Feb 2023
    2
  • Witwenrente Schweiz
    Witwenrente Schweiz
    Strassburg rügt die Schweiz - Rechtsexperte: «Witwenrente kommt unter Druck»
    12 Okt 2022
    1
  • Marseille – Metz
    Marseille – Metz
    [Podcasts] Marseille Metz : le FC Metz va-t-il réussir à se maintenir ...
    10 Feb 2024
    1